Medienangebote können Kinder erheblich beeinträchtigen

ist dem wirklich so? Wird denn nicht oftmals die Unkenntnis und die dadurch hervorgerufene und oft grundlose Angst durch solche Umfragen wir hier vom ZDF und dem Hans-Bredow-Institut noch weiter geschürt?

Das Social Web ist nicht böse oder gefährlich. Es ist auch nicht das dubiose und oberflächliche Etwas, für das es viele immer noch ansehen. Es bringt eine Unmenge von Vorteilen mit sich und bietet soviel Potential. Die Kinder lernen von klein auf spielerisch damit umzugehen und werden so für den späteren schulischen, studentischen und beruflichen Alltag fit gemacht. Denn da gehören die Mechaniken und Verhaltensweisen des Social Web immer häufiger zum „guten Ton“.

Zu sagen, dass Medienangebote die Kinder beeinträchtigen und solche Extrembeispiele wie den Selbstmordversuch einer 13jährigen aufgrund von Cybermobbing als Beispiel für die Gefährlichkeit zu nehmen, halte ich für grundfalsch.

JA, es gibt schwarze Schafe im Netz und es gibt auch einige Negativ-Beispiele, aber die gibt es überall. Deshalb ist nicht gleich alles schlecht, was in den sozialen Medien passiert – ganz im Gegenteil.

Lasst uns also keine Verbote aufstellen, die sowieso nichts bringen. Sondern lasst uns die Kinder im Umgang mit den Medien sensibilisieren und fit machen. Es gibt einige wenige Regeln und Gebote – wenn man die einhält, kann man gut und sicher surfen. Das müssen auch die Eltern erkennen und sich mit den Medien vertraut machen. Das größte Problem ist wohl das fehlende Interesse oder die Unkenntnis über die neuen Medien, was dann zu dieser Angst führt.

Das ist und bleibt unser Ziel von „Social Web macht Schule“ und dem haben sich erfreulicherweise auch einige andere Initiativen wie „Klicksafe“, „Schau hin“ oder „Netzofant“ verschrieben – alle mit etwas anderen Ansätzen, aber meist mit dem gleich Ziel: Medienkompetenz und verantwortungsvoller Umgang mit dem Social Web für Schüler, Eltern und Lehrer.

viele Grüße

Jan