Maja und Social Web macht Schule – Perfect Match

Ein Blogbeitrag unserer Praktikantin Maja Göhler

Mein Plan für das nächste Jahr

Ich dachte immer, wenn ich mein Abi in der Tasche habe, werde ich genau wissen ich, welcher berufliche Plan mir bevorsteht. Nun bin ich an diesem Punkt und kann meinem Vergangenheits- Ich nur hinterher schmunzeln. Man hat so viele Ideen und Möglichkeiten im Kopf, hängt aber irgendwie in der Luft. Schnell wurde mir klar, dass ich die Entscheidung, was ich nun genau studieren werde oder welche Ausbildung ich machen könnte, erstmal ein Jahr nach hinten verschiebe. Ich traf dafür eine andere Entscheidung: Das kommende Jahr, wird mein Jahr zum Erfahrungen sammeln. Neue inspirierende Menschen kennenlernen, verschiedene Sichtweisen und Geschichten hören, die unterschiedlichsten Orte besuchen und jegliche berufliche Bereiche ausprobieren. Genau das brauche ich, um mir meine Ideen für meine Zukunft zusammenzubasteln.

Social Web macht Schule – da möchte ich ein Teil von werden!

Die Idee eines Praktikums stand fest, jetzt musste ich nur noch herausfinden wo. Per Zufall entdeckte ich Social Web macht Schule, und meine Frage hatte sich direkt beantwortet. Da möchte ich mitmachen! Ich hatte Glück und wurde mit ins Team aufgenommen. 

Als ich dann das erste Mal durch den Instagram-Feed von SWmS stöberte, dachte ich mir nur: „Wie gerne hätte ich so etwas in meiner Teenagerphase gehabt“.

Ich würde sagen, ich bin direkt in der Generation groß geworden, wo das Smartphone auf einmal sehr viel an Präsenz gewann. In der fünften Klasse verglichen wir noch unsere Schiebehandys, in der sechsten hatten manche dann sogar schon ein Smartphone mit integrierter Kamera ;). Und dann dauerte es auch nicht mehr lange, bis sich ein Klassenchat bei WhatsApp gründete oder die ersten Selfies auf den eigenen Instagram Accounts hochgeladen wurden. Und obwohl das Smartphone so einen großen Teil von uns einnahm, blieb im Unterricht das Thema verschwiegen. Wahrscheinlich waren die Lehrer*innen selbst überfordert, und auch vielen Eltern ging es so. Mir ist damals nicht aufgefallen, wie blind wir uns eigentlich in das Gewusel des Internets stürzten.

Nun zu sehen, dass sich jemand so sehr engagiert, um den Schüler*innen einen sicheren Umgang mit dem Handy beizubringen, finde ich wirklich sehr bemerkenswert. Schüler*innen wollen keine Lehrerkräfte mit erhobenem Zeigefinger vor sich stehen haben, die Vorträge über das böse Internet halten. Sie brauchen jemanden, der ihnen auf Augenhöhe begegnet. Sie sollten über die nötige Vorsicht Bescheid wissen, aber genauso die Chancen kennenlernen, die das Smartphone mit sich bringt. Das Social Web macht Schule sich genau das als Ziel gesetzt hat, finde ich unglaublich wertvoll.

Da wäre noch mein Herzensthema

Ich würde sagen die App, die mich am meisten in meiner Teenagerphase geprägt hat, war Instagram. Positiv und negativ. Vor allem in dieser Entwicklungszeit ist es nicht selten, dass sich Mädels und Jungs viel über sich selbst den Kopf zerbrechen und mit Unsicherheiten beladen sind. Ob es da so gut ist, auf Insta mit Bildern von „makellosen“ Körpern oder dem „perfektem“ Lebensstil konfrontiert zu werden? Ich hätte früher gerne jemanden gehabt, der mich „wachrüttelt“ und mir bewusst macht, dass Instagram auch manchmal nur eine Scheinwelt ist. Auch über Themen wie Influencer oder Sexualität im Netz sollte meiner Meinung nach noch viel mehr aufgeklärt werde. Besonders dazu würde ich gerne bei SWmS etwas beitragen!

Und dann ging es los…

Ich muss immer grinsen, wenn ich daran denke wie herzlich ich hier aufgenommen wurde. So frisch aus der Schule, erschien mir das Büro, die ersten Meetings und der Arbeitsalltag wie eine andere Welt. Trotz dessen, dass mein Kopf von dem ganzen Input und dem „Neuen“ sehr qualmte, fühlte ich mich von Anfang an sehr wohl. Besonders die große Leidenschaft und der Tatendrang, die hier im SWmS-Team zu spüren sind, begeistern mich sehr.

Mein Plan vom Anfang, ganz viele Erfahrungen im kommenden Jahr zu sammeln, hat sich bereits in den ersten zwei Wochen hier perfekt umgesetzt. Ich erlebte schon echt tolle Eindrücke! Sei es bei den verschiedensten Workshops mit Schülern oder sogar Senioren, während der kreativen Arbeit im Büro oder beim gemeinsamen Bar-Abend mit dem Team. Schnell wurde mir klar: Das wird kein Praktikum wo ich nur kopiere oder Kaffee koche.

Hier wird mir nicht nur ermöglicht etwas Eigenes bei SWmS zu kreieren und miteinzubringen, sondern ich bekomme auch die Chance mich selbst und meine Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Ich freue mich sehr hier zu sein, und bin gespannt auf das was noch alles auf mich zukommen wird.  

Maja 🙂

Drei Monate später…

Mein Praktikum bei Social Web macht Schule ist nun zu Ende und eins kann ich auf jeden Fall sagen: ich habe unglaublich viele Eindrücke und tolle Erfahrungen gesammelt und es hat sich zu 100% gelohnt.   

Das habe ich bei Social Web macht Schule gemacht:

Besonders gut hat mir gefallen, dass ich einen Einblick in die unterschiedlichsten Bereiche bekommen habe. Im Büro gestaltete ich Ausarbeitungen zu Themen wie „Chancen und Risiken von Sozialen Medien“, konnte meine Erfahrungen einbringen und zusätzlich eigenes Neuwissen gewinnen. Ich bin außerdem sehr dankbar dafür, dass mir die Chance geboten wurde auch meine eigenen Ideen bei Social Web macht Schule umzusetzen. Ich sammelte durch viele Hospitationen bei Workshops einige Eindrücke und bastelte mir dadurch Ideen für neue Workshopmethoden zusammen. Auch bei der Konzeption und Weiterentwicklung von neuen Workshops konnte ich mitwirken. Die gemeinsame Erarbeitung im Team, immer mit dem Ziel im Blick einen wirksamen Workshop zu gestalten – genau das war mein Ding! Es war toll für mich zu sehen, wie neue Gedanken zugelassen, wertgeschätzt und integriert wurden.

Sehr kreativ konnte ich bei der Gestaltung meines Herzensprojektes werden. Ich gestaltete ein Faltbüchlein für unsere Workshops zum Thema Datenschutz und Cybermobbing. Die Schüler*innen haben somit in der Zukunft die Möglichkeit, sich die Inhalte noch über den Workshop hinaus nachhaltig im Kopf zu behalten. Ein Faltblatt zu entwickeln, welches für die Schüler*innen visuell ansprechend wirkt und gleichzeitig inhaltsvoll ist, war eine neue und lehrreiche Erfahrung für mich.

Was meine Praktikumszeit außerdem noch ausgemacht hat, sind die vielen Workshops und Veranstaltungen bei denen ich dabei war. Von Schülerworkshops in den verschiedensten Klassenstufen und Schulformen, über Lehrkräftefortbildungen bis hin zu Elternabenden – ich habe eine große Vielfalt an verschiedenen Menschen getroffen und erlebte spannende Gespräche. Bei manchen Workshops hospitierte ich, bei anderem wiederum brachte ich meine eigenen Erfahrungen mit in den Austausch. Nachdem ich dann bei erfahrenen Trainer*innen zugeschaut hatte, übernahm ich auch alleine inhaltliche Parts der Workshops und wurde selbst zur kleinen Trainerin. Mir hat es gefallen, mit den Schüler*innen im Gespräch auf Augenhöhe zu sein, ihre Erfahrungen anzuhören, gemeinsam nach Lösungsansätzen zu suchen und die Begeisterung bei anregenden Diskussionen zu sehen. Das Gefühl, wenn man aus einem Workshop ging und wusste, dass man wirklich jemanden einen Anstoß zum Nachdenken geben konnte, ja etwas Kleines bewirkt hatte – genau das mochte ich sehr.

Etwas möchte ich noch betonen: Das Team von Social Web macht Schule.

Alle hier sind von der Begeisterung gepackt, mit Social Web macht Schule etwas bewirken zu wollen und haben mich auf die unterschiedlichsten Weisen inspiriert. Ich wurde wertgeschätzt, konnte immer auf Unterstützung zählen und ich wurde direkt herzlich und offen mit ins Team integriert. Es hat mir großen Spaß gemacht gemeinsam im Büro zu arbeiten oder zusammen die Workshops zu halten. Die persönlichen Gespräche, das gemeinsame Kochen oder die Autofahrten zurück von Workshops waren besonders schön. 😉

Machts gut.

Ich bin sehr dankbar für die vergangenen drei Monate. Eine größere Vielfalt an Erfahrungen in der Berufswelt hätte ich nicht sammeln können, ich habe viel gelernt und es war eine sehr prägende Zeit, in der ich mich auch persönlich sehr weiterentwickelt habe. Ja ich konnte mir sogar einige neue Ideen für meine berufliche Zukunft zusammenbasteln.

Ein großes Dankeschön an das Team von Social Web macht Schule, dass ihr mir hier eine so wertvolle Zeit ermöglicht habt. Ich wünsche euch nur das Beste und bin mir sicher ihr werdet noch Großartiges mit Social Web macht Schule erschaffen.

Alles liebe, machts gut.

Maja 🙂

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