von Jonas Weber
Zur Medienpädagogik bin ich über meine Leidenschaft für Filme gekommen. Ob große Geschichten auf großer Leinwand, kleine Geschichten auf kleinen Bildschirmen oder gern auch kleine Geschichten auf großen Leinwänden – ich liebe es, kreuz und quer durch die Kinos, Video-on-Demand-Dienste und Mediatheken zu schauen. Im Projekt „play fair – Filme und Demokratie für Toleranz“ konnte ich diese Freude am Medium nutzen, um darüber gesellschaftlich relevante Themen aufzugreifen und zu diskutieren. Gerade Filme und auch Serien sind das perfekte Medium, um große und schwierige Themen möglichst nah an uns heranzutragen und uns mit Fragen zu konfrontieren, denen wir in unserem Alltag vielleicht auch gern mal aus dem Weg gehen.
Mit Medien im weiteren Sinne beschäftige ich mich nun auch schon seit Jahren intensiver. Nach meinem abgeschlossenen Medienmanagement-Studium konnte ich mich weiterhin nicht von der Thematik trennen und stecke nun in den Abschlüssen meines Masterstudiums im Studiengang Medien- und Instruktionspsychologie. Dabei wurde mir zunehmend bewusst, wie alltäglich und selbstverständlich wir uns mit Medien beschäftigen – teilweise ohne uns genauer damit auseinandersetzen. Einen Film oder eine Serie am Abend zu schauen, nebenbei auf dem Handy die Nachrichten des vergangenen Tages zu lesen und auf dem Tablet ein Spiel offen zu haben, ist für viele komplett normal geworden. Die Zeit mag dabei durchaus irgendwie vergehen – spannend werden die einzelnen Medien aber vor allem dann, wenn wir uns damit bewusst auseinandersetzen.
Diese Auseinandersetzung kommt allerdings häufig zu kurz und gerade deshalb freue ich mich sehr, Teil des Teams von Social Web macht Schule zu werden. Medien sind weit mehr als nur eine nette Freizeitbeschäftigung. Vor allem sind Sie ein Kommunikationsmittel, über das wir auch gesellschaftliche Debatten ausfechten. Und auf diese Kommunikation kann nicht früh genug vorbereitet werden.