Feedback der Oberschule Frankenberg zur Projektdurchführung

Nachdem Eugenia Oscherowski, Trainerin im Projekt „Social Web macht Schule“ von Ihren Eindrücken und Erfahrungen an der Erich-Viehweg-Oberschule Frankenberg berichtet hat, freue ich mich das Feedback der stellvertretenden Klassenlehrerin Frau Grundstein teilen zu können.

„Das Team der Queo-Group besuchte die Erich-Viehweg-Oberschule in Frankenberg am 4. und 5. Februar. Das informative Projekt zum Thema Social Web deckte eine Vielzahl an Facetten ab.

Als Basis für die weiterführende Arbeit wurden zunächst die Vor- und Nachteile des Internets eruiert. Dabei war es den Projektleiterinnen wichtig, den Schülerinnen und Schülern die Gefahren deutlich ins Bewusstsein zu rufen, jedoch keinesfalls das Internet als Ganzes zu verteufeln. Ein Schwerpunkt des ersten Projekttages lag dann folgerichtig auch auf den Themen Datenschutz und sorgsamen Umgang mit eigenen Daten. Dabei wurden sowohl die Möglichkeiten, die Nutzer sozialer Netzwerke wie Facebook und What’s App haben, um ihre Privatsphäre zu schützen, thematisiert als auch latente Gefahren und Risiken angesprochen. Desweiteren wurden die Schülerinnen und Schüler für richtiges Verhalten in Chatrooms und die Optionen, die dort zum Schutz der Nutzer bereit stehen, sensibilisiert, bevor ein Online-Quiz den ersten Projekttag abrundete. Dabei durften die Teilnehmer zu einer Auswahl an sozialen Medien eigene Fragen entwickeln, die sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern stellen konnten. Hierbei wäre jedoch mehr Lenkung wünschenswert gewesen, da manche Lernenden Fragen zum Kaufpreis mancher Produkte stellten, die vor dem thematischen Hintergrund des Projektes wenig gewinnbringend waren.

Erich-Viehweg-Oberschule Frankenberg
Erich-Viehweg-Oberschule Frankenberg

Der folgende Tag stand ganz im Zeichen des Problems „Cybermobbing“. Nach der begrifflichen Klärung wurden sinnvoll gewählte Videos gezeigt, die sowohl das Worst-Case-Szenario beleuchteten, als auch Einblicke in verantwortungsvollen Umgang mit der Problemstellung gewährten. Neben diesen hilfreichen Verhaltensstrategien, die den Schülern an die Hand gegeben wurden, durfte auch ein Blick auf die rechtlichen Konsequenzen und Handlungsoptionen nicht fehlen. In einem Rollenspiel in Form einer Talkshow durften Schülerinnen und Schüler anschließend ihr schauspielerisches Talent und ihre Fähigkeit zur Empathie testen bzw. unter Beweis stellen.

Hinsichtlich der Methoden stellten die Teilnehmer fest, dass die Erarbeitungsform der Gruppenarbeit sehr angenehm war und eine willkommene Abwechslung zum frontalen Informationsangebot darstellte. Gerade aus lernpsychologischer Sicht ist eine selbstständige Erarbeitung der Gefahren des Internets und des richtigen Verhaltens bei Cybermobbing, wie im Rahmen dieses Projektes geschehen, überaus wünschenswert. Außerdem wurden die Erklärungen der Projektleiterin als sehr verständlich eingestuft. Einziger Negativaspekt, der angemerkt wurde, betraf die ausführliche Behandlung der sozialen Medien im Allgemeinen, wobei dies wohl der hohen Technikaffinität einzelner Teilnehmer geschuldet war.

Insgesamt betrachtet ist dieses Projekt sehr gut geeignet, den Schülerinnen und Schülern auf überlegte Art und Weise die täglichen Risiken im Umgang mit den sozialen Medien zu verdeutlichen und geeignete Verhaltensstrategien bereitzustellen.“

Frederick Grundstein, stellv. Klassenlehrer

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