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Zwei Monate, zwei Perspektiven: Unser Praktikum zu zweit bei Social Web macht Schule

Vom „Reinschnuppern“ zur sinnvollen Aufgabe

Martha: Für mein Studium stand ein Pflichtpraktikum an. Ich hatte keine großen Erwartungen und auch keine Vorerfahrung in diesem Bereich. Zwei Freundinnen von mir hatten zuvor ihr Praktikum bei „Social Web macht Schule“ (SWmS) gemacht und begeistert davon erzählt. „Sinnvoll, nah an den Schülerinnen und Schülern, wirklich hilfreich“ – das klang für mich nach genau der Art von Arbeit, die mich interessiert. Medienkompetenz stärken, Orientierung geben und digitale Zivilcourage fördern.

Klara: Bei mir lief es etwas anders: Über ein Jobportal bin ich auf die Praktikumsstelle bei SWmS gestoßen. Für mein Studium stand ebenfalls ein Pflichtpraktikum an und die Aussicht, junge Menschen im Netz zu stärken, praxisnah zu arbeiten und eigene Ideen einzubringen, sprach mich sofort an. Besonders spannend fand ich die Möglichkeit, die Schule einmal aus einer anderen Perspektive kennenzulernen.


Lernen im Doppelpack

Mit der Zusage für das Praktikum begannen für uns zwei sehr lehrreiche Monate voller neuer Erfahrungen und spannender Einblicke. In dieser Zeit durften wir Teil eines großartigen Teams sein, das aus engagierten und herzlichen Menschen besteht. Sie haben uns persönlich und beruflich nachhaltig geprägt.

Da wir unser Praktikum gemeinsam begonnen haben, können wir sagen: Zu zweit ist vieles leichter. Wir haben viele Projekte und Aufgaben gemeinsam geplant und umgesetzt. Nur bei Workshops waren wir getrennt. Dadurch fielen Entscheidungen schneller, Ideen wurden runder und selbst anfangs schwierigere Aufgaben fühlten sich machbar an, da wir uns permanent austauschen konnten. Rückblickend gab es nichts Gravierendes, was uns herausgefordert hätte, gute Kommunikation war unser „Cheat Code“.


Was wir gemacht haben und was wir dabei gesehen haben.

Einblicke in den Schulalltag

Martha: Ich habe in Workshops unterschiedlichster Klassenstufen hospitiert. Es war sehr spannend, in die unterschiedlichen Altersgruppen und Workshops hineinzuschnuppern. Die Themen reichten von „Wie bewege ich mich sicher im Netz?“ bis „Gehört das Foto wirklich in den Klassenchat?“. – waren die Themen konkret, nah und wichtig. Ich habe erlebt, wie viel es bringt, mit Jugendlichen auf Augenhöhe zu sprechen, und wie wertvoll dabei klare Abläufe, Methodenwechsel und eine offene Gesprächskultur sind. Dass mir die Arbeit mit einer Klasse so viel Freude bereiten würde, hätte ich vorher nicht erwartet.

Es ist ein schönes Gefühl, Kindern und Jugendlichen Wissen und Werkzeuge für ihren digitalen Alltag mitzugeben.

Klara: Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Workshop in einer vierten Klasse. Spannend fand ich, wie früh digitale Themen im Alltag der Kinder eine Rolle spielen – von ersten Chats bis zu Fragen rund um Bilder und Privatsphäre. Besonders eindrucksvoll war für mich, wie schnell die Kinder ins Gespräch kamen, wenn man ihnen Raum gab und ihnen auf verständliche Weise erklärte, worauf sie achten können. Für mich war das ein wertvoller Einblick in die Gestaltung von Medienbildung für verschiedene Altersgruppen und die Bedeutung einer offenen, geduldigen Atmosphäre.

Ferienprojekt

Ein Highlight im Ferienbereich war das Minecraft-Ferienprojekt. Dort wurden Teamarbeit, Problemlösen und Regeln des digitalen Miteinanders auf spielerische und kreative Weise erfahrbar gemacht – ein perfektes Beispiel dafür, wie Lernen im digitalen Rahmen Spaß machen und gleichzeitig Haltung vermitteln kann.


Social Media & Tools

Martha: Vor dem Praktikum hatte ich kaum Erfahrung mit Tools. In den zwei Monaten habe ich dann jedoch einiges dazugelernt, insbesondere bei der Arbeit mit Canva und Genially. Im Zuge einer Ausarbeitung für eine Fortbildung habe ich außerdem Gamma.ai kennengelernt. Bei der Konzeption eines Social-Media-Posts habe ich gelernt, wie man Botschaften klar zuspitzt, zielgruppengerecht formuliert und visuell so aufbereitet, dass sie im Feed auffallen statt unterzugehen.

Klara: Ich bin mit etwas Vorwissen gestartet: Canva hatte ich bereits viel genutzt, daher waren Gestaltung, Farbkonzepte und Präsentationen für mich kein Neuland. Trotzdem konnte ich mein Wissen deutlich erweitern. Hinzu kamen Genially für interaktive Inhalte und Gamma.ai für eine Fortbildung. Ein besonderes Highlight war, dass ich an einer Canva-Schulung für das Team mitarbeiten durfte und weiterhin an der Umsetzung eines Canva-Workshops beteiligt bin. Dabei zeigte sich, wie hilfreich eine gute Aufbereitung ist – vor allem, wenn andere dadurch ohne Umwege mit der Arbeit beginnen können.

Fazit

Wir haben sowohl fachlich als auch menschlich unglaublich viel mitgenommen und gemerkt, wie wertvoll Teamarbeit ist. Wissen zu teilen, Feedback einzuholen und sich schnell weiterzuentwickeln, ist besonders zu zweit unglaublich effektiv.

Das Praktikum hat uns gezeigt, welche Wirkung entsteht, wenn Haltung, Fachwissen und gutes Material zusammenkommen und wenn man Jugendlichen echte Handlungsmöglichkeiten gibt. Wir sind besonders dankbar für die großartige Zusammenarbeit und das Vertrauen des Teams.


Und wie geht’s weiter?

Wir beide bleiben bei „Social Web macht Schule” erhalten – ab sofort als Werkstudentinnen. Wir freuen uns darauf, künftig selbst Workshops zu halten und unsere Moderationsfähigkeiten auszubauen. Während des Praktikums haben wir gemerkt, dass wir hier weiterlernen und Verantwortung übernehmen möchten.

 
 
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