Ferienspaß Among Us mit dem Mehrgenerationenhaus in Freital

Durchgeführt und geschrieben von Sophia & Lionel

Gamingparty per Videokonferenz

„Eine Runde noch“! Wie oft hören Eltern wohl diesen Satz, wenn ihre Kinder völlig vertieft in einem Computerspiel sind? Doch was, wenn darauf ein Ferienprojekt gestartet wird?

Ziemlich spontan, dafür umso besser.

Ein tolles Erlebnis gemeinsam mit dem Familienzentrum Regenbogen e.V., mit Spaß für alle Beteiligten. Mittwoch und Donnerstag von 9:30-12:30 Uhr stieg per Videokonferenz eine Among Us-Party. Über 10 Jugendliche im Alter von 10-15 Jahren konnten sich ganz entspannt mit der Erlaubnis der Eltern zurücklehnen, ihr Lieblingsspiel zocken und mit Gleichaltrigen quatschen.

Eine gemeinsame Aufgabe – Vorstellungsrunde mal anders

Alles begann mit einer kurzen Vorstellungsrunde. Doch nicht irgendeine Vorstellung, nein. Von Beginn an wurden alle direkt dazu aufgefordert, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und im Spiel Macgyver gemeinsam gegen eine fiktive Katastrophe vorzugehen. Hierzu suchte sich jede*r 3 Gegenstände aus und bekam im Anschluss ein von uns ausgedachtes Katastrophenszenario beschrieben. In diesem Fall wurde z.B. das Haus des Regenbogen Familienzentrum e.V. in Freital von einem schlimmen Hochwasser getroffen.

Schnell bekamen wir ein Eindruck von den Kindern, welche mit viel Freude und Motivation auf uns zukamen. Eine bunte Gruppe, die sehr gute Laune verbreitete und uns immer wieder zum Lachen brachte.

In den Köpfen der Kinder blühte die Fantasie und so wurde am Ende das Wasser mithilfe einer Fernbedienung abgelassen, die Scheiben und Fenster mit Klebeband und Decken abgedichtet und den Ängstlichen unter ihnen die Augen mit einer Schlafmaske verbunden. Am Ende hat die Gruppe das Überleben gesichert.

Friedfertige Gaming-Krieger und schmeichelnde Komplimente

Among Us Ferienprojekt Social Web macht Schule

Direkt im Anschluss wurde Among Us gespielt. Zwei Stunden lang. Ärger gab es keinen, auch wenn manchmal der ein oder andere ungeduldig war und vorzeitig Spielräume erstellte oder der Teilnehmer-Code falsch eingegeben wurde. Sogar an die aufgestellten Regeln wurde sich gehalten. Erst zur Besprechung wurde geredet und in den Runden herrschte (ganz regelkonform) Stille. Damit mehr Abwechslung reinkam, wurden neue Regeln festgelegt, z.B. dass jede Wortmeldung mit einem Kompliment beginnen musste. Gar nicht so leicht, wie es sich anhört, denn wie macht man jemanden ein Kompliment, den man doch gerade des Spieler-Mordes beschuldigen will?

Eine andere Regel besagte, dass die Diskussionen ausschließlich auf Englisch geführt werden sollten. Es war spannend zu beobachten, wie sich einige Teilnehmer plötzlich davor drücken wollten und angeblich nur Spanisch sprechen können. Da haben sie wohl die Rechnung ohne meine Kollegin gemacht, die dann einen kurzen Monolog auf der (plötzlich doch ganz fremden) Sprache hielt. Daraufhin konnte eine Teilnehmerin allerdings perfekt antworten und auch hier lernten wir uns wieder ein Stückchen besser kennen. Aus einer homogenen Gruppe wurde also ein multikulturelles Abenteuer mit viel Charm. Und nicht nur das: In einer kleinen Quiz-Spielrunde waren sogar die Eltern am Zug. Auf die Frage: „Was war das erste Handyspiel“ hörte man nur durch das Mikro: „Mama, weißt du das?“. Zum Glück konnte „Mama“ da weiterhelfen und mit der Antwort „Snake“ Punkte sammeln.

Die Zeit verging wirklich schnell und schon waren wir bei der Feedbackrunde angelangt. Die Kinder verrieten uns, dass es toll war, endlich mal wieder mit anderen interagieren zu können während des Spiels. Alle freuten sich auf morgen.

Among Us Medienkompetenz Social Web macht Schule

Eins, Zwei…plötzlich waren es viele

Während der Freizeit muss es mächtig in der Werbetrommel rumort haben, denn am nächsten Tag wurden es sogar noch mehr Spieler, da ein Teilnehmer einen Freund einlud. Nach einer Begrüßungsrunde Macgyver, aus der sich ebenso clever befreit werden konnte, wie auch bereits das erste Mal, ging es direkt zu Among Us über. Heute wurden die Gruppen zwei geteilt, da wir für eine einzige Runde viel zu viele waren. Somit waren wir in jeder Gruppe sieben Teilnehmer und das Spiel konnte beginnen.

Among Us Kinder und Jugendliche Social Web macht Schule

Eine Runde noch…

Und was soll man sagen? Es wurde gespielt bis zum Abwinken. Bis zum Schluss mit vollem Elan. Die Begeisterung war so groß, dass sogar Sophias Alternativspiele, um Abwechslung reinzubringen, abgelehnt wurde. Also hieß es wieder: „Eine Runde noch“…

Feedback Projekt Among Us Social Web macht Schule

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