Traumjob YouTuber – Video erstellen, hochladen, durchstarten!?

Blogbeitrag von Sophia & Lionel

Ein Ratgeber für neue Influencer

In der zweiten Woche der Osterferien stand gemeinsam mit dem MGH Freital Regenbogen e.V. ein weiteres Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche an. Dieses Mal spielten wir jedoch kein AmongUs, sondern befassten uns mit einem ganz anderen Thema. Zwei Tage lang ging es um YouTuber und Influencer. Ist es wirklich so leicht, diesen Beruf auszuüben? Video erstellen, hochladen und fertig? Naja, so ist das eben nicht, weshalb wir gemeinsam erarbeitet haben, was hinter den großen Plattformen YouTube & Instagram steckt. Wir verglichen unseren Alltag mit dem eines Influencers, lernten worauf es ankommt und welche Risiken damit einhergehen. Schlussendlich erstellten die Teilnehmer ihren eigenen Online-Ratgeber zu all diesen Themen.

Um ihr Wissen zu sammeln wurde über die zwei Tage eine Website erstellt

Wenn der Wecker nicht geklingelt hat…

Alles begann Donnerstag früh im Zoom-Raum. 6 Erwachsene, keine Kinder. Die Zeit verging, doch wo blieben nur unsere Teilnehmenden? War die Projektausschreibung doch zu langweilig und keiner will kommen? Dann das erste Gesicht eines Jugendlichen mit dem Kommentar: “Sorry, hab den Wecker nicht gehört”. Und so ging es nicht nur ihm. Erst langsam trudelten weitere Teilnehmer in den Raum, doch es füllte sich. Man darf nicht vergessen, dass es die Ferien der Kinder sind, weshalb wir das Projekt sehr entspannt und mit vielen Freiräumen angingen. Bis alle Kinder da waren, wurde natürlich die übliche Runde “Macgyver” gespielt und fiktiven Schreckensszenarien entgegengewirkt. Warm geredet ging es dann in die Vollen. YouTube. Welchen YouTubern wird gefolgt? Wer ist angesagt? Und was begeistert uns daran? Die Teilnehmer waren leidenschaftliche YouTube Zuschauer und brannten auf das Thema. Sie wussten sogar schon eine ganze Menge und waren Experten auf ihren Herzensgebieten wie z.B. Let´s Plays von Minecraft, Fortnite und co.

Das Kahoot spielen machte den Kindern besonders Spaß. Hier konnten sie ihr bisheriges Wissen unter Beweis stellen

Der Papierkram und das Equipment

Erstaunt hat die Kinder ein Video, in dem erläutert wurde, wie ein normaler Arbeitstag von Influencern aussieht. Zehn, Zwölf Stunden Arbeit die für ein Video reingesteckt werden. Ganz schön viel Aufwand, der nicht mal eben nebenbei gemacht werden kann. Dazu kommt der ganze Papierkram. Wer Geld verdienen will als Influencer, braucht Verträge, Sponsoren, Kooperationen. Plötzlich ist das YouTuber Dasein gar nicht mehr so lustig, wie ursprünglich gedacht. Doch wenn wir glaubten, wir erzählen unseren Teilnehmer*innen hier etwas völlig Neues, dann haben wir uns definitiv geirrt. Sehr reflektiert und vor allem informiert, berichtete uns ein Junge, er wisse ganz genau, worauf es ankommt. Vor allem benötigt man auch gute Technik. Die kann man sich aber erst leisten, wenn man vorher in einem anderen Job Geld verdient hat. Sonst wird das nichts mit der YouTube-Kariere.

Auch für uns eine spannende Schlussfolgerung.

Ein eigener Raum für die jungen Expert*innen

In der von den Kindern selbst erstellten Website wurde viel überlegt, was es denn eigentlich braucht um der perfekte Influencer/YouTuber zu sein

Nach der Pause gingen die Kinder ohne die Erwachsenen in einen Breakout-Room, denn die Aufgabe lautete: Erstellt einen Online-Ratgeber für neue Influencer. Auf dieser Website sollten wesentliche Informationen rund um das Influencer- und YouTuber-Dasein festgehalten werden. Positiv wie auch negativ. „Was braucht es denn eigentlich, um gute Videos zu produzieren?“ Eine gute Kamera – Klar, ein selbstgeschriebenes Buch?, oder doch ein hübsches Mädchen an der Seite? Immer mal wieder lunschten die Trainer*innen vorbei, ob alles läuft und wie die Stimmung der Jugendlichen ist. Doch die Kinder waren engagiert dabei und diskutierten eifrig die Ideen und Vorschläge der Anderen aus. Unglaublich überrascht waren wir, als die Teilnehmer:innen fragten, ob sie auch am Nachmittag, nach Ende der Workshopzeit, weiter an der Website arbeiten dürfen. Das Thema hat sie also begeistert und uns gleich dazu.  

Cool, Cooler, selbstgefüllte Website

Der nächste Tag begann, dieses Mal mit gestellten Weckern. Wir haben uns gefreut ein neues Gesicht begrüßen zu können, schauten uns ein Video an, in der eine Influencerin berichtete, wie es bei ihr zum Burnout kam und welcher Aufwand die ganze Öffentlichkeitsarbeit beansprucht. Bevor es wieder ans eigenständige Arbeiten ging, machten wir uns einen Plan und schauten gemeinsam was bisher entstanden ist. Da haben die Jugendlichen echt noch einiges an motivierter Arbeit am Nachmittag reingesteckt. Hut ab! Doch ein klein wenig musste noch dran gefeilt werden.

Am Ende der beiden Workshoptage kam eine echt coole Webseite zustande, mit allen nötigen Informationen, die ein Einsteiger oder Neuling auf diesem Gebiet benötigt. Da waren sogar unsere erwachsenen Teilnehmer buff, was sie alles von unseren jungen Experten lernen konnten. Hat doch alles prima geklappt und Spaß gemacht hat es auch noch. Den Kindern sowie auch uns.

Die beiden Tage haben sowohl den Erwachsenen als auch den Kindern viel Freude bereitet – natürlich wird Kahoot erwähnt 😉

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