Spiel, Spaß und jede Menge Rätsel: Der Mobbing Mops auf neuer Mission

Der Mobbing Mops ist auf wichtiger Mission in Sachsens Schulen unterwegs: Dem Cybermobbing den Kampf ansagen! Dafür holt er sich die Unterstützung von Schüler und Schülerinnen ab der sechsten Klasse und macht diese fit im Umgang mit Cybermobbing, Pornografie im Netz, Datenschutz und Regeln im Klassenchat. Und er hat sich etwas ganz besonderes überlegt: Ein EduBreakout. Mithilfe interaktiver Rätsel, die die Schüler und Schülerinnen in digitaler und analoger Form erhalten, erlangen sie neues Wissen und lernen gleichzeitig viel über kollaboratives Arbeiten und logisches Denken.

Ein digitaler Escaperoom im Klassenzimmer als innovative Unterrichtsmethode

Die Unterrichtsmethode des EduBreakouts gilt als besonders motivierend und insbesondere die sozialen und kommunikativen Kompetenzen fördernd. Im Team muss zusammengearbeitet werden, jedes Teammitglied muss seine eigenen Fähigkeiten einbringen und nur zusammen gelingt ein Erfolg. Nur das Team, in dem alle Mitglieder miträtseln, in dem gemeinsam überlegt und geknobelt wird und in dem die Aufgaben sinnvoll aufgeteilt werden, schafft es alle Rätsel zu lösen.

In spielerischer Art und Weise wird den Schüler und Schülerinnen dabei Wissen zu den Themengebieten vermittelt und die Konzentration durch den Wechsel zwischen analogen und digitalen Rätseln aufrechterhalten. Also bevor nicht das eine Rätsel erfolgreich gelöst wurde, erfahren die Teams nicht, was danach passiert, was sie erwartet oder was sich noch in den Briefumschlägen, welche sie zu Beginn erhalten haben, versteckt. Oder was sie in der großen, geheimnisvollen Truhe erwartet, die mit vier Zahlenschlössern gesichert ist.

Nicht immer ist dabei sofort ersichtlich, was die Gruppen mit einzelnen Hinweisen, Rätseln oder Zahlen machen sollen. Gemeinsam  knobeln die Schüler und Schülerinnen, beraten sich, denken um die Ecke und müssen manchmal eben auch genau dieses Gefühl aushalten, nicht sofort zu wissen was zu tun ist. Dadurch steht nicht nur der Erwerb von spezifischem Wissen im Vordergrund, sondern auch Kommunikation, Kooperation in der Gruppe. Problemlösendes Denken, Durchhaltevermögen, die Fähigkeit der Selbstreflexion, logisches Denken und zielorientiertes Handeln. Auch das Arbeiten unter Zeitdruck wird trainiert, denn zu Beginn stellen wir einen Timer von 60 Minuten – schafft es keine Gruppe innerhalb dieser Zeit alle Rätsel zu lösen und die Schlösser zu öffnen, ist die Mission gescheitert.

Als Highlight erwaretet die Schüler und Schülerinnen im letzten Rätsel sogar eine Augmented Reality Experience mit unserem Mobbing Mops höchstpersönlich. Bei ihm müssen die Gruppen noch ein letztes Mal beweisen, dass sie während des Workshoptages aufgepasst haben und richtige Experten geworden sind, was das Cybermobbing angeht.

Anekdoten aus dem Unterricht

„Noch 2 Minuten… 1 Minute… 30 Sekunden… Für einen kurzen Moment hört man keinen Laut im Klassenzimmer der sechsten Klasse. Alle Augen sind auf die 5 Jungs gerichtet, die gerade in den letzten Sekunden versuchen, die vier Schlösser der Truhe zu öffnen um endlich zu erfahren, was denn die große Überraschung sein wird und um hoffentlich die geheime und extrem wichtige Mission des Mobbing Mops‘ erfolgreich abgeschlossen zu haben.“

Dieser Moment ist immer der aufregendste. Sowohl für die Schüler und Schülerinnen der Klassen  Während unsere Workshops sonst eher von vielen angeregten Wortbeiträgen und aufgeregten Geschichten der Schüler und Schülerinnen geprägt ist, haben wir bei unserem Edubreakout meist eine Stille im Klassenraum, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte.

Wie schätzen wir den Erfolg ein?

Dass die Methode so erfolgreich in den Klassen ist, hätten wir zu Beginn nicht gedacht. Nicht nur auf Seiten der Schüler und Schülerinnen ist die Mission unseres Mobbing Mops‘ ein Erfolg – auch unsere Trainer sind begeistert: Eine solche Stille finden wir selten in den Klassenräumen, der Ehrgeiz und die Konzentration der Schüler und Schülerinnen ist faszinierend. Sie sind meistens unheimlich motiviert und können zum Schluss des EduBreakouts meist auch schon erstaunlich gut reflektieren, wieso eine Gruppe vielleicht erfolgreicher war als eine andere. 

Das Gefühl, dass die Schüler und Schülerinnen eine große Verantwortung von uns übertragen bekommen, indem der Mobbing Mops genau sie auserwählt hat, ihm bei seiner Mission zu helfen, und außerdem die Erlaubnis, mit den eigenen Smartphones zu arbeiten lässt die Motivation direkt zu Beginn hoch ansteigen. Dazu kommt während des Lösens der Rätsel auch noch der Konkurrenzgedanke, das Bedürfnis, besser sein zu wollen als die anderen Gruppen und die Truhe als erste Gruppe zu öffnen.

Der Inhalt unserer großen Schatztruhe sorgte meist genauso für Begeisterung. Neben kleinen Belohnungen können die Teilnehmenden auch selbst kreativ werden und mit dem fertigen Ergebnis zeigen: Wir haben die Mission, das Cybermobbing zu stoppen erfüllt und wissen Bescheid, wie man sich im Netz richtig verhält. Was genau die Schüler und Schülerinnen allerdings erhalten, werden wir hier nicht verraten, damit auch zukünftige Mitstreiter des Mobbing Mops‘ am Ende eine Überraschung erleben 😉

Wird der Mobbing Mops auch zukünftig mit seiner Mission unterwegs sein?

Da Cybermobbing und Probleme im Klassenchat leider immer noch stattfinden, wird der Mobbing Mops auch weiterhin mit seiner digitalen Schnitzeljagd in Sachsens Schulen unterwegs sein und Unterstüzter für seine Mission gegen fiese Mobber suchen und so so werden hoffentlich auch in Zukunft viele Rätsel gelöst und Truhen geöffnet…

Linkempfehlungen

Interview mit Verena Knobloch zum Thema „Edubreakout als Unterrichtseinheit“:
https://excitingedu.de/edubreakout-interview-verenaknoblauch/

Padlet mit Material für den Start von @klassenkrempel:
https://padlet.com/klassenkrempel/i5u1xe1mnju6

Präsentation des Deutschen Lehrerforums zum Thema Breakout:
https://www.deutsches-lehrkraefteforum.de/fileadmin/user_upload/Redakteure%20DLF/Ergebnisse/2017/eisinger_schwarz_breakout_escape_room_2017.pdf

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