Ferienprogramm „Me, My Profile, My Photos“

Erstellt von Elisa Wanitzek und Johannes Pursche

In der vierten Ferienwoche der Sommerferien stand für uns das Projekt „Me, My Profile, My Photos“ innerhalb der „CrossMedia-Tour“ des Medienkulturzentrums Dresdem an. Im Zentrum des Ganzen stand dabei nicht nur die Darstellung des eigenen Ichs im Netz, sondern auch das Thema Fotografie. Dass sich bereits zu Beginn der Woche herausstellt, dass die Mehrzahl der Teilnehmenden gar keine Social Media-Profile hat, konnten wir im Vorfeld natürlich nicht ahnen. Auch, wenn das in Anbetracht des Alters einiger Teilnehmenden durchaus sehr vernünftig ist. Aber starten wir am Anfang …

Soziale Medien, aber keine Profile

Montagmorgen 10 Uhr. Zwei Dozierende, vier Kinder zwischen 10 und 13 Jahren und eine 20-Jährige. Na dann mal los.

Start in die Woche mit verschiedenen Instagram-Profilen

Als erstes Thema standen die sozialen Medien auf dem Plan. Nach der Vorstellung von Datenschutzrichtlinien und Privatsphäre-Einstellungen sollten die Teilnehmenden über ihre eigenen Erfahrungen und Profile berichten. Und sagen wir mal so, dieser Programmpunkt war recht schnell abgehakt. Denn wie bereits erwähnt waren eigene Profile auf Instagram, TikTok oder YouTube eher rar gesät. Positiv formuliert. Ein Kleiner Dämpfer für uns Dozierende und auch nicht förderlich für einen angeregten Austausch, aber zum Glück hatten wir das Fotothema!

Also, alle raus an die frische Luft, verschiedene technische Geräte zum Fotos machen im Gepäck und schon entspannte sich die Stimmung merklich. Alle freuten sich, etwas auszuprobieren und dabei die anderen Teilnehmenden kennenzulernen. Auch der anschließende theoretische Teil zum Thema Fotografie, mit dem Fokus auf dem perfekten Foto mit dem Smartphone sowie der richtigen Belichtung und Technik, machte allen Teilnehmenden durchaus viel Freude!

Beim Fotografieren waren direkt Profis am Werk

„Minecraft“ und „Kunst & Backen“

Auch wenn wir mit dem Thema Instagram und soziale Medien einen nicht ganz so wünschenswerten Start hinlegten, konnten wir die Sache noch nicht komplett abhaken. Und so begann Tag 2 mit einer Auswertung der Instagram-Strategie der CrossMedia-Tour. Wie viel Arbeit steckt hinter so einem professionellen Account? Wie oft sollte man etwas posten, was kommt am besten bei der Zielgruppe an und wie sieht die perfekte Gestaltung aus? All diesen Fragen gingen wir auf den Grund, mit dem Ziel, dass die Teilnehmenden sich selbst ein Konzept für einen professionellen Account überlegen. Die beiden daraus resultierenden Ideen konnte sich mit den Themen „Minecraft“ sowie „Kunst & Backen“ dabei auch durchaus sehen lassen.

Am zweiten Tag planen die Gruppen ihre Influencer*innen-Karriere

Fotografiert wurde natürlich auch am zweiten Tag. Mit den gewonnenen Erkenntnissen von Tag eins zogen wir wieder mit unseren fotofähigen Geräten los und setzen das Gelernte in die Tat um. Und der nächste Schritt wurde auch direkt gemacht. Nach kurzer Einführung durften alle Teilnehmenden ihre Bilder mit dem Bildbearbeitungsprogramm ‚Lightroom‘ bearbeiten.

Damit war die Halbzeit auch schon erreicht. Die Chemie der Gruppe stimmte und alle freuten sich auf die nächsten beiden Tage!

AR-Filter erstellen muss gelernt sein…

Um direkt den zweiten Tag wieder ins Gedächtnis aller Beteiligten zu rufen, starteten wir an Tag 3 mit der fotografischen Umsetzung der ausgearbeiteten Instagram-Konzepte. Alle sollten von Zuhause Requisiten mitbringen und diese vor einem Greenscreen in Szene setzen. Das Highlight dabei waren ganz klar die mitgebrachten Blaubeermuffins, die nicht nur auf den Fotos gut aussahen, sondern auch allen sehr gut schmeckten!

Eigentliche Stars der Woche: Die Blaubeermuffins

Nach dem großen Spaß beim Anpassen der Hintergrundbilder und Bearbeiten der entstandenen Werke, folgte ein theoretischer aber uns sehr am Herzen liegender Teil zum Thema Cybermobbing. Dieses Thema darf bei Social Web macht Schule natürlich nicht fehlen. Es freute uns sehr, dass alle Teilnehmenden das Thema interessierte und wir uns auch über persönliche Erfahrungen gut austauschen konnten.

Am dritten Tag haben wir uns an Greenscreens und Augmented Reality-Filter gewagt.

Um den Tag schließlich mit einer positiven Note abzuschließen, stand ein weiteres Highlight auf dem Plan. Das Erstellen eines eigenen Instagram-Augmented Reality-Filters mit ‚Spark AR Studio‘. Ein Programm, das auch wir Dozierende vorher noch nicht kannten und, sagen wir mal so, dementsprechend auch einige Herausforderungen mit sich brachte. Das Resultat konnte sich mit einigen super witzigen Filtern und einer Menge Spaß zwar sehen lassen, doch die Erkenntnis, dass das Erstellen einiges an Übung und Zeit beansprucht, war ebenso offensichtlich. Profis im Erstellen von AR-Filtern sind wir jedenfalls alle nicht geworden…

Das professionelle Fotoshooting

Und da war er dann auch schon, der vierte und letzte Tag. Ganz im Zeichen des professionellen Fotoshootings. Der Molton war ausgerollt und die Lichter aufgebaut. Es konnte beginnen. Aber erst mussten die Teilnehmenden ran, indem sie ihre ganze gewonnene Erfahrung der vergangenen Woche anwenden konnten. Also ran an die Belichtungsverhältnisse und Kameraeinstellungen, um das zu fotografierende Objekt perfekt in Szene zu setzen. In diesem Fall Johannes. Alle hatten eine Menge Spaß, auch wenn es sich als kleine Herausforderung herausstellte, den Schatten neben Johannes‘ Nase so wegzuleuchten, dass er auf dem Bild nicht zu sehen ist, aber auch das gelang uns.

Anschließend freuten sich vor allem die Mädchen, sich und ihre mitgebrachten Requisiten vor der Kamera in Szene zu setzen. Auch die Ergebnisse können sich sehr sehen lassen. Wer gerade nicht selbst vor der Kamera stand, durfte seine eigenen Bilder selbst bearbeiten, sich an der Kamera ausprobieren oder weitere AR-Filter erstellen.

Den Abschluss bildete eine erneute Fotosession im Freien bevor die Woche mit einer Auswertung und Einschätzung, bei welcher alle von ihren gewonnenen Erkenntnissen berichteten, endete. Wir blicken auf eine Menge Spaß, viele tolle Fotos und gewonnene Erfahrungen zurück und freuen uns auf weitere Projektwochen und Ferienprogramme. Hoffentlich dann mit mehr Social-Media-Profilen an Board!

Mit der Gruppe haben wir das Kraftwerk Mitte unsicher gemacht

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