Der Social Media Knigge

Der deutsche Knigge-Rat hat nun auch für die sozialen Netzwerke ein paar Grundregeln aufgestellt, die, wenn sie befolgt werden, zu einem sicheren und unbeschwerteren Umgang mit den sozialen Medien in jedem Fall beitragen. Er fasst genau das zusammen, was wir in den Workshops den Schülern, Eltern und Lehrern immer versucht haben, mitzugeben. Oder wie Andrea Reitmeier so treffend formuliert: „Im Grunde heißt das also “Privates nicht öffentlich posten”.

Die 7 Knigge-Regeln für den Umgang mit sozialen Netzwerken:

  1. Alle Sicherheitseinstellungen aktivieren
    Prüfen Sie aktiv, welche Daten öffentlich von Suchmaschinen und fremden Personen eingesehen werden können. Selektieren Sie, ob neben Ihrem Profilfoto und Ihrem Namen weitere Informationen angezeigt werden.
  2. Bilden Sie Freundeskreise
    Bei google+ und Facebook können Sie Bekannte und Freunde unterscheiden. Überlegen Sie sich vorab, wen Sie in Ihrem Netzwerk zulassen. Legen Sie darüber hinaus unterschiedliche Kreise bzw. Listen für die unterschiedlichen Personengruppen an: Familie – Arbeit – Sport…
  3. Schützen Sie bei jedem Eintrag Ihre Privatsphäre
    In der Standardeinstellung werden Ihre Pinwandeinträge meist öffentlich gepostet und sind sichtbar. Entscheiden Sie direkt beim Eintragen, welcher Personenkreis diese Nachricht lesen darf.
  4. Prüfen Sie Ihre privaten Fotos
    Viele Benutzer laden unbekümmert direkt vom Handy oder online selbst intime Fotos hoch, die sie im privaten Bereich selten oder gar nicht präsentieren würden. Überlegen Sie genau, ob Sie diese Bilder auch in drei Jahren noch im Internet unter Ihrem Namen finden möchten. Schützen Sie bei persönlichen Bildern auch die Privatsphäre der anderen Personen, in dem Sie diese vor dem Hochladen ausdrücklich um Erlaubnis fragen.
  5. Ihre Persönlichkeit verdient Schutz
    Überlegen Sie genau, ob Sie Ihre politischen Ansichten, ihre sexuelle Orientierung und Ihren Familienstand für jedermann öffentlich machen möchten. Auch in Ihrem persönlichen Benutzerprofil müssen nicht alle optionalen Felder ausgefüllt werden.
  6. Achten Sie auf Vertraulichkeit
    Soziale Netzwerke leben von persönlichen Kommentaren. Mitunter können öffentliche Kommentare diese Person auch „an den Pranger stellen“. Wählen Sie aktiv, ob ein Kommentar nicht besser als vertrauliche Nachricht verschickt werden sollte.
  7. Löschen Sie aktiv unerwünschte Einträge
    Das Internet vergisst nie. Unerwünschte Einträge lassen nach Jahren kaum noch löschen, weil die Daten auf ausländischen Servern gespeichert werden, die nicht dem deutschen Recht unterliegen. Prüfen Sie deshalb öffentliche Einträge zeitnah und löschen Sie umgehend Einträge, die Ihnen selbst oder anderen schaden könnten.

Auf knigge-rat.de kann man das alles noch einmal sehr schön nachlesen und auch als pdf downloaden.

 

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