12 Jahre Schule – und jetzt?!

Unsere Bundesfreiwillige Josi war ein Jahr bei uns. Dieses Jahr ist nun vorbei und schweren Herzens lassen wir sie gehen. Zum Abschied schreibt sie noch einmal über ihre Erfahrungen und Erlebnisse, die sie bei Social Web macht Schule sammeln konnte. Alles Gute, Josi! 

Unsere Bundesfreiwillige Josi

Nach 12 Jahren Schule habe ich nun endlich mein Abitur. Doch in der Schule habe ich eigentlich nichts über mich gelernt. Wer bin ich? Was sind meine Stärken? Was sind meine Schwächen? Was möchte ich in Zukunft machen? Fragen über Fragen, die nur ich beantworten kann, aber auch nur wenn ich die Zeit habe, mich mit ihnen auseinanderzusetzen. Im Lernstress zwischen Büchern und Heftern war das nicht möglich.

Ein etwas anderer Plan

Auf die Frage „Was machst du denn jetzt nach deinem Abitur?“ habe ich gekonnt immer mit „Ich weiß es nicht.“ geantwortet. Ich bekam komische Blicke zugeworfen, als wäre es nicht normal keine Ahnung zu haben. Als wäre es nicht normal, mit 18 Jahren noch nicht sich selbst und den richtigen Weg für sich gefunden zu haben. Als wäre es nicht normal, erstmal ein Jahr zu überbrücken und Erfahrungen zu sammeln.

Und so planlos war ich ja gar nicht. Ich wusste, dass ein Studium direkt nach der Schule nicht in Frage kam. Ich habe nach einer Aufgabe gesucht, die mich fordert, mich auch mal an meine Grenzen bringt und mich aus meiner Komfortzone zwingt.

Und so kam ich zu Social Web macht Schule.

Ein Jahr voller Eindrücke, Erlebnisse und Erkenntnisse

Diese Zeilen schrieb ich am Anfang meiner Zeit, die jetzt fast genau ein Jahr zurück liegen. Ich wusste nicht, was auf mich zukommt, was mich erwartet und wo ich ein Jahr später stehen würde.

Nun bin ich angekommen an dem Punkt. Ein Jahr voller Eindrücke, Erlebnisse und Erkenntnisse ist vorüber und ich kann sagen, es war die beste Entscheidung, die ich für mich treffen konnte.

Es ist nicht schlimm, nach dem Abitur noch kein klares Ziel vor Augen zu haben und vielleicht einen Umweg zu nehmen. Denn dieser Umweg hat mich auf den richtigen Pfad gebracht und mir einiges gelehrt. Durch viel Wertschätzung und Dankbarkeit, konstruktive Kritik und Lösungsansätze für die Arbeit, wuchs ich über mich hinaus.

Doch meine Zeit wurde vor allem durch die Begegnungen mit den einzelnen Teammitgliedern geprägt. Ob im Büro oder zusammen bei Fahrten zum Workshop – man kam irgendwie immer ins Gespräch und lernte neue Sichtweisen, spannende Erfahrungen und die Personen an sich, sehr gut kennen.

Und so wurden aus Kollegen irgendwie Freunde. Da macht die Arbeit doch direkt viel mehr Spaß.

Tolle Erlebnisse bei diversen Teamevents!

Das Sprungbrett in die Zukunft

Während meiner Zeit konnte ich in so viele verschiedene Bereiche schauen, von der Öffentlichkeitsarbeit, in die Arbeit mit Senioren, in die offene Kinder- und Jugendarbeit sowie in den Förderschulbereich, die mir wichtige Erkenntnisse brachten. Denn durch das Hospitieren und Begleiten der Trainer*innen habe ich meine Leidenschaft für soziale Tätigkeiten entdeckt.

 Ich möchte Kinder und Jugendliche begleiten, ihnen zur Seite stehen und sie unterstützen. Und so fand ich auf meinem Weg das richtige Studium für mich!

Und mein Bundesfreiwilligendienst war das Sprungbrett dafür.

Ich kam hier ziellos an und gehe nun einem Ziel und großen Träumen vor Augen in die große, weite Welt hinaus.

Ich bin dankbar für jedes Gespräch, für jede Begegnung, für die Wertschätzung und für die Möglichkeit mich sozial zu engagieren und ein Teil dazu beigetragen zu haben, Kindern und Jugendlichen sowie deren Lehrer*innen und Eltern nachhaltig Medienkompetenz näher zu bringen.

Danke für die tolle Zeit! Ich werde euch vermissen! <3

Verliert euren Tatendrang, die Leidenschaft und den Spaß an dieser wirklich wertvollen Arbeit nicht.

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