Von Vorfreude, Ausblicken und einem großen Dankeschön

Nachdem wir das Schuljahr 2014/15 nun mehr gebührend betrachtet und besprochen haben, ist es an der Zeit für einen kleinen Ausblick ins Schuljahr 15/16. Wir haben einige Pläne für das neue Schuljahr geschmiedet, einige Überraschungen geplant und stehen in den Startlöchern um uns weiterhin für Medienbildung starkzumachen. Fangen wir mit einer wunderbaren Neuigkeit an:

Im Schuljahr 2015/16 wird enviaM sein Engagement für das Projekt ausweiten.

Erneut werden wir mit unserem Schüler-Workshop und dem Elternabend 4 Schulen im Augustusburger Land besuchen. Gleich nach den Sommerferien geht es mit Frankenberg los, danach werden wir in Eppendorf anzutreffen sein, es geht noch einmal nach Pockau-Lengefeld und nach Zschopau. Außerdem gibt es noch eine fünfte Schule, die enviaM unterstützen wird. Wenn du möchtest, dass Social Web macht Schule im neuen Schuljahr an deine Schule in und um Chemnitz kommt – dann bleib neugierig. Nach den Sommerferien wird der Startschuss für unsere Social-Web-macht-Schule-Workshop-Verlosung fallen.

Erich-Viehweg-Oberschule Frankenberg
Erich-Viehweg-Oberschule Frankenberg

Neben der Unterstützung im Augustusburger Land, werden sich unsere Trainer im kommenden Schuljahr nun auch in Südsachsen nach Herzenslust verfahren können – enviaM gibt auch hier 5 Schulen in und um den Vogtlandkreis die Möglichkeit ein Zeichen für ein faires und sicheres Netz zu setzen und das Projekt in ihre Klassen zu holen. Ihr habt Interesse? Dann könnt ihr jetzt schon auf uns zukommen! Schreibt uns unter info@social-web-macht-schule.de und reserviert euren Wunschtermin.

Was fehlt? Eine Menge weiterer Infos über all die Masterpläne, die wir sonst noch geschmiedet haben, aber auch:

Eine Antwort auf die Frage „Warum macht enviaM das überhaupt?“.

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Positive Aspekte Sozialer Medien (Augustusburg)

Dazu habe ich mich mit Frau Weiß (enviaM, Projektleiterin Schulengagement) unterhalten, die im vergangenen Jahr auch schon das schöne Pockau-Lengefeld gemeinsam mit Social Web macht Schule kennengelernt hat.

Frage: „Liebe Frau Weiß, warum engagiert sich enviaM in diesem Projekt?“

Frau Weiß: „Was passiert mit meinen Urlaubsbildern auf Facebook? Kenne ich eigentlich alle meine WhatsApp Kontakte? Was tue ich, wenn im Internet Lügen über mich verbreitet werden? Das sind nur ein paar der vielen Fragen, mit denen die Jugendlichen beim Projekt „Social Web macht Schule“ konfrontiert werden. enviaM weiß um die Brisanz des Themas und bringt es an Schulen in der Region. Das besondere der Initiative ist, dass sie sich nicht nur an die Schüler richtet, sondern auch an die Eltern und Lehrer.“

Frage: „Warum ist die Medienbildung für Schüler wichtig?“

Frau Weiß: „Im sich rasant entwickelnden Internet-Zeitalter fühlen sich besonders junge Menschen im Netz zu Hause. Über die sozialen Netzwerke sind sie miteinander verbunden, kommunizieren in Chatrooms. Aber nicht alle gehen verantwortungsvoll mit den eigenen Daten oder den Daten der anderen um. Fälle von Nötigungen häufen sich, und Cybermobbing ist längst ein ernstzunehmendes Thema.“

Frage: „Wer braucht denn nun eigentlich die Medienbildung? Schüler, die von ihrem Smartphone nicht mehr wegzukriegen sind? Oder doch Eltern, die ihr Smartphone nur zum Telefonieren benutzen? Oder vielleicht eher die Lehrer, die als Ansprechpartner für Schüler fungieren?“

Frau Weiß: „Es geht um alle Personengruppen. Eltern und Lehrer müssen sich enger zusammenschließen mit dem Ziel, die Kinder vor den Gefahren der sozialen Netzwerke zu schützen – aber auch die Vorteile des Internets zu nutzen. Und hier überzeugt „Social web macht Schule“, denn nicht nur die Schüler, sondern auch ihre Bezugspersonen – Lehrer und Eltern – werden einbezogen.“

Frage: „Frau Weiß, haben Sie einen Tipp oder Ratschlag für Schüler, die sich wegen Cybermobbing nicht mehr in die Schule trauen?“

Frau Weiß: „Helfer sollte es unbedingt geben, die den Gemobbten zur Seite stehen. Das können Eltern oder Verwandte sein, aber auch der Freundeskreis trägt Verantwortung. Miteinander reden und nach Lösungen suchen, das ist die Aufgabe. Doch oft fällt es den Cybermobbing-Opfern schwer, von ihren Sorgen zu berichten – sie ziehen sich zurück. Aber genau hier setzt das Projekt an.“

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